Stubentiger oder Freigänger

Katze als Freigänger

Stubentiger ist umgangssprachlich die scherzhafte Bezeichnung für eine Hauskatze. Sie setzt sich zusammen aus dem Wort Tiger und dem Wort Stube. Also der wilde Tiger, der aber nur in der warmen Stube sitzt. Ursprünglich wurden damit alle Hauskatzen liebevoll und scherzhaft damit bezeichnet.

In den letzten Jahren hat sich der Begriff allerdings auch als Unterscheidungsmerkmal etabliert. Der Stubentiger ist die Hauskatze, die nur in der Wohnung gehalten wird. Im Gegensatz zum Freigänger. Hier verlässt die Katze auch die schützende Wohnung, um in ihrem Revier herumzustreunen und zu jagen.

Manche Katzen wollen nur ins Freie, andere hocken tagelang in der Stube

Wer plant, eine Katze als Haustier zu halten, muss sich irgendwann entscheiden, ob er die Katze als Stubentiger oder als Freigänger halten möchte, denn dies ist eine sehr wichtige Entscheidung, welche gut überlegt sein sollte. Beide Haltungsmöglichkeiten bringen Vor- und Nachteile mit sich. Stubentiger bauen oftmals eine sehr enge Beziehung zu ihren Haltern auf, da sie mit diesen viel Zeit verbringen. Darüber hinaus ist es für eine Katze in einer Wohnung in der Regel sicherer.

Allerdings haben Stubentiger kaum eine Möglichkeit, die Welt zu entdecken, da sie sich nur innerhalb der Wohnung frei bewegen können und die Außenwelt nur sehen, wenn sie aus einem Fenster blicken. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass die Katze in der Außenwelt durch einen Autounfall oder durch ein anderes Unglück ihr Leben lassen muss, jedoch können Freigänger auch so einige Vorteile genießen. Sie können die Außenwelt entdecken, sich in der Natur frei bewegen, verschiedene Artgenossen treffen und auf diese Art und Weise den einen oder anderen schönen Moment erleben.

Die Katze als Stubentiger oder Freigänger halten?

Die Entscheidung, ob man seine Katze als Stubentiger oder als Freigänger hält, ist manchmal wirklich nicht leicht, denn man entscheidet praktisch über das zukünftige Leben des Tieres und diese Entscheidung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

In einer Großstadt werden die Katzen meistens als Stubentiger gehalten, da in der Stadt viele Gefahren lauern, durch welche die Tiere zu Schaden kommen oder sogar ihr Leben lassen können. Aufgrund dieser Gefahren entscheiden sich viele Menschen in Städten dafür, ihre Katzen als Stubentiger zu halten, um so die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze zum Beispiel von einem Auto überfahren wird, erheblich zu reduzieren. Wenn man die Katze jedoch als Freigänger hält, bietet man dem Tier wesentlich mehr Möglichkeiten, denn dann ist die Katze nicht in der Wohnung eingesperrt, sondern sie kann die Außenwelt erkunden, was für neugierige Tiere, wie es Katzen nun mal sind, eine wunderbare Sache ist.

Manchmal ist es so, dass Menschen ihre Katzen als Stubentiger halten, da sie schlechte Erfahrungen mit Freigängern gemacht haben. Es ist ein furchtbares Gefühl, wenn die Katze nach draußen gegangen ist und selbst nach einigen Tagen nicht zurückkehrt. In diesem Fall macht man sich als Katzenhalter große Sorgen, denn die Ungewissheit, was mit dem Tier passiert sein könnte, ist äußerst unangenehm und verursacht Stress und manchmal sogar Trauer. Natürlich muss jeder Katzenhalter selbst entscheiden, ob er seine Katze ausschließlich in der Wohnung halten oder ihr den Freigang gestatten möchte.

Foto: ksuksa – Fotolia.com

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