Flohbefall Katze erkennen

Katzenflöhe erkennen

Katzenflöhe – Entdeckung, Bekämpfung, Vorsorge

Ihre Katze kratzt sich auffällig oft und hat schon kahle Stellen. Eventuell handelt es sich um einen Katzenfloh. Der Katzenfloh kommt bei unseren kleinen Lieblingen leider relativ oft vor. Insbesondere sind davon am häufigsten die Freigänger betroffen. Bei Wohnungskatzen hält sich der Floh etwas zurück, aber ein Flohbefall ist nie auszuschließen. Daher sollte regelmäßig Acht gegeben werden, ob ihre Katze nun Flöhe hat. Und im Fall des Falles gleich Maßnahmen ergriffen werden. Wie man dies erkennt, bekämpft und zu guter Letzt vorsorgt, verraten wir ihnen in diesem nachfolgenden Artikel.

Wie erkenne ich einen Flohbefall?

Die Symptome sind relativ eindeutig und wenn man seine Katze kennt, dann erkennt man relativ schnell, wann ein Flohbefall vorliegt. Natürlich kommen die nachfolgenden Symptome, am meisten bei Katzen vor – es können jedoch unter Umständen auch noch weitere Krankheiten vorliegen.

Die Symptome kennzeichnen sich wie folgt:

  • Juckreiz
  • Kahle stellen, diese aufgrund des Kratzens zurückzuführen sind
  • Haarausfall
  • die Katze ist unruhig bzw. reizbar

Tipp:

Flöhe lassen sich außerdem ganz einfach mit einem Auge feststellen. Dazu kämmen oder bürsten sie einfach das Fell der Katze und streifen den Kamm am Ende einfach auf ein weißes Küchenpapier. Befeuchtet man nun das Küchenpapier und sind rote Partikel erkennbar, dann kann man relativ sicher sein, dass es sich hierbei um ein verdautes Blut und in weiterer Folge um Flohkot handelt.

Bekämpfung & Vorsorge

Hat ihre Katze Flöhe, dann sollten diese natürlich so schnell wie möglich bekämpft werden. Da jedoch ein Spot on Präparat alleine meist nicht ausreichend ist, empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:

  1. Bekämpfung des Flohs bei der Katze
  2. Flohschutz
  3. Bekämpfung in der Umgebung
  4. Wurmkur für die Katze

Nachfolgend wird nun auf die einzelnen Punkte genauer eingegangen:

Schritt 1: Bekämpfung

Zur Bekämpfung des Flohbefalls wenden Katzenbesitzer oft ein Flohmittel an. Dies ist im Handel sowie auch bei Tierärzten verfügbar. Flohmittel Spot On Präparate sollten am besten auf die Haut im Nacken aufgetragen werden. Auch wenn ein Flohmittel im Handel erhältlich ist, sollte die weitere Vorgehensweise unbedingt mit einem Tierarzt besprochen werden. Es kann auch der Flohbefall zuerst mit einem Flohshampoo und einer Salbe gegen Juckreiz behandelt werden. Zeigt die Katze jedoch allergische Reaktionen oder kommt es zu einer Entzündung, dann wird meist ein Allergiemittel oder Antibiotikum verabreicht – es ist hier dringend tierärztlicher Rat erforderlich. Das Fell sollte auf jeden Fall mehrmals am Tag mit einem Flohkamm durchgekämmt werden.

Hinweis:

Flohmittel welche für Hunde verträglich sind, können bei Katzen schwere Vergiftungen auslösen. Zeigt ihre Katze Symptome wie zittern oder krampfen, dann muss so schnell wie möglich Kontakt mit einem Tierarzt aufgenommen werden.

Schritt 2: Präventiver Flohschutz

In Bezug auf den präventiven Flohschutz eignen sich Katzenhalsbänder sehr gut und halten gegen alle verfügbaren Anti-Parasitika am längsten. Wichtig zu wissen ist dabei allerdings, dass diese bei Tieren unter 10 Wochen bzw. die empfindlich auf Wirkstoffe wie Imidacloprid, Flumethrin oder einen anderen verwendeten Wirkstoff im Halsband reagieren, nicht angewendet werden sollen.

Schritt 3: Wohnungsreinigung

Wie bereits erwähnt ist als nächster Schritt eine Wohnungsreinigung vorzunehmen. Grund dafür ist, dass sich die Katze einfach nahezu überall bei ihnen zu Hause aufhält. Außerdem verbreiten sich die Flöhe somit nicht nur im Fell der Katze, sondern in der ganzen Umgebung. Es soll somit alles gereinigt werden. Auch Utensilien wie der Kratzbaum, das Katzenspielzeug oder andere Textilien sollten nicht vergessen werden. Es empfiehlt sich außerdem eine Raum- bzw. Parasitenspray zu verwenden. Die Gefahr wenn man nicht ordentlich geputzt ist, dass binnen weniger Tage die Floheier sich schnell vermehren können und die Wahrscheinlichkeit, dass die Katze wieder in Kontakt damit ist, ist relativ hoch. Putzen sie wirklich gründlich.

Schritt 4: Wurmkur für Katzen

Als letzter Schritt sollte nun nochmals eine Wurmkur vorgenommen werden. Empfohlen wird dabei für Wohnungskatzen ein größerer Abstand als für die freien Tiger. Nach der Empfehlung von ESCAAP sollten Katzen je nach ihrer Risikogruppe einmal jährlich bis zu einmal monatlich eine Wurmkur durchführen bzw. zumindest untersucht werden.

Gesundheitliche Folgen

Flöhe sind auf jeden Fall lästig, aber wirklich schlimm ist, dass sie auch Krankheiten auslösen bzw auch übertragen können. Dazu zählen allergische Reaktionen. Insbesondere auf Flohspeichel reagieren die Katzen oft allergisch. Die Folgen dabei sind meist Ekzeme, Haarbruch sowie auch Entzündungen auf der Haut. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Würmer. Es ist nämlich möglich, dass die Katze auf andere Katzen oder Hunde Würmer übertragen kann. Auch erwähnenswert für Welpen ist die Blutarmut. Wenn Welpen starken Flohbefall haben, kann das auch dazu führen, dass sie dabei viel Blut verlieren können.

Die häufigsten Fehler in der Umsetzung

Hier werden nochmals die häufigsten Fehler bei der Flohbekämpfung aufgezählt. Wurde nämlich die Flohbekämpfung nicht konform durchgeführt, dann ist auch die gründliche Reinigung der Wohnung nicht wirksam, da sich die Flöhe schnell wieder verteilen.

Hier nun die Checkliste:

  • Wurde die Behandlungszeit zur Flohbekämpfung korrekt beachtet?
  • Wurde ein Flohmittel für Katzen verwendet?
  • Ist das Flohmittel korrekt angewendet worden?
  • Wurde ein präventiver Flohschutz verwendet?
  • Wurde die Wohnung wirklich sauber gereinigt?
  • Falls sie mehrere Tiere haben, sollten auch die anderen Tiere behandelt werden
  • Wurde der Kratzbaum sowie weitere Textilien gereinigt?
  • Wurde eine Wurmkur durchgeführt?

Welche Naturprodukte werden von Katzenbesitzern verwendet?

Oft verwenden Katzenbesitzer, welche ein klassischse Flohmittel meiden wollen, Essig. Dabei mischen sie Apfelessig mit Wasser (Verhältnis zwei Drittel zu einem Drittel) zusammen und füllen das in eine Sprühflasche. Dann sprühen sie dies auf das Fell der Katze, bis es durchnässt ist. Als letzter Schritt kämmen sie mit einem Flohmittel das Katzenfell durch und entfernen somit die Eier.

Auch wird oft auf Rosmarin gesetzt. Dabei wird Rosmarin auf einem Liter Wasser aufgekocht. Im Anschluss wird gewartet bis der Sud abgekühlt ist. Die Flüssigkeit wird dann mittels Sieb in eine Sprühflasche gefüllt. Dabei wird dann das Mittel täglich als Floh-Spray benutzt und auf das Fell der Katze gesprüht. Auch ist es möglich, dass man den Sud in den Reinigungseimer gibt, mit dem die Wohnung sauber macht.

Fazit

Je nachdem ob man lieber synthetisch hergestellte Stoffe oder pflanzliche Mittel verwenden möchte – man setzt dem Floh auf alle Fälle einen Schranken. Welche Methode effektiver wirkt, darüber sollte sich am besten jeder Katzenbesitzer selbst seine eigene Meinung bilden.

Foto: Depositphotos.com – ilona75

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