Fischfutter selber machen

Selbst gemachtes Fischfutter

Wer Fischfutter selber macht, weiß was drin ist

Wer nicht auf das gängige Fischfutterangebot des Fachhandels zurückgreifen will, der kann sein Fischutter auch ganz leicht selbst machen. Aber viele Besitzer von Aquarien- und Teichfischen fragen sich: „Fischfutter selber machen? Wie geht das?“

Beim selbst gemachten Fischfutter gilt dasselbe wie für jedes andere Futter: Wichtig für alle Fischarten – Fleisch-, Pflanzen- oder Allesfresser – ist eine abwechslungsreiche Kost aus Fisch bzw. Fleisch, Algen, Plankton, frischem Obst und Gemüse je nach den speziellen Anforderungen des jeweiligen Süßwasser- oder Meeresfisches. Sein eigenes Fischfutter herzustellen gelingt auch ohne Übung schnell.

Selbstgemachtes Fischfutter

Eine Möglichkeit ist die Herstellung von eigenem Frostfutter. Die frischen Zutaten vom Fischfilet über Muscheln und Leber bis hin zum gekochten Hühnerei und möglichen Zusätzen wie Leinöl, Vitaminen oder Mineralien werden zusammengemischt und im Mixer püriert.

Die anschließende Zugabe des pflanzlichen Geliermittels Agartine oder tierischer Gelatine verhindert, dass das Futter später im Wasser zerfällt. Das so selbst gemachte Futter wird schließlich in Portionstüten verpackt und eingefroren. Auch aus Lebendfutter und Gemüse kann man mit etwas Erfahrung Frostfutter selbst herstellen.

Für die Herstellung von eigenem Fischfutter gibt es hilfreiche Rezepte speziell für verschiedene Fischarten und Ansprüche. Die so gefertigten Mengen reichen je nach Anzahl der Fische bis zu einem halben Jahr und können bei Bedarf hoch- oder runtergerechnet werden. Aber es geht es auch noch anders:

Eine weitere Möglichkeit für erfahrene Aquaristen ist die eigene Zucht von Lebendfutter. Salinenkrebse, Essigälchen, Guppys, Mückenlarven, Wasserflöhe, Pantoffeltierchen, Fruchtfliegen, Mikrowürmchen und ähnliche Tierarten lassen sich zu Hause relativ einfach züchten und sind als Lebendfutter für viele Fischarten geeignet.

Bei der Zucht braucht man etwas Erfahrung. Außerdem können je nach Tier starke Gerüche entstehen. Wen das nicht stört, der bekommt im Zoohandel Lebendtiere, die eigens als Lebendfutter gezüchtet werden, und aus denen für den Eigenbedarf zu Hause weitergezüchtet werden kann. Das Fangen der Tiere in freier Natur ist hingegen in der Regel verboten und birgt die Gefahr von Krankheitserregern.

Warum Fischfutter selber machen?

Selbst gemachtes Futter ist bei der Verwendung qualitativ hochwertiger Rohstoffe günstiger, als das gängige Fischfutter aus dem Handel. Außerdem hat man bei der Eigenherstellung die Sicherheit, genau zu wissen, was man an seine Aquarien- und Teichfische verfüttert. Bei eigener Herstellung von Frostfutter weiß man zudem, dass das tiefgekühlte Futter keine langen Transportwege und ggf. eine Unterbrechung der Kühlkette aufweist und deshalb absolut frisch ist.

Man kann das selbstgemachte Futter ständig variieren und so Abwechslung in den Speiseplan bringen und den unterschiedlichen Bedürfnissen seiner Fische anpassen.

Foto: Onkelchen – Fotolia.com

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